Jungen unter 18 Jahre vom PSV Frankfurt(Oder) und der RSV Eintracht werden Nordostdeutscher Mannschaftsmeister

Veröffentlicht am 10. November 2016
Die etwa 200 Zuschauer, darunter auch eine kleine Fan-Gemeinde des PSV-Frankfurt(Oder), sorgten am Sonntag für eine mehr als würdige Atmosphäre im Berliner Sportforum bei der Nordostdeutschen Mannschaftsmeisterschaft der U 18 männlich und weiblich. Der PSV trat bei den Jungen als Kampfgemeinschaft mit seinem befreundeten Verein der RSV Eintracht an und bei den Mädchen als eigenständiger Verein mit drei Gaststarterinnen.
Die Athletinnen und Athleten zeigten in einem nervenaufreibenden Krimi, der fast immer erst nach der vollen Kampfzeit des letzten Duells sein Ende fand, ihr ganzes Können und ihr Kämpferherz.
Der hervorragende Mannschaftszusammenhalt zwischen den Jungen und Mädchen wurde am Ende mit der unerwarteten Qualifikation unserer Jungen für die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft am 03.12.2016 in Frankfurt(Oder). honoriert. Unsere Jungs gehen somit auch als letzter „ Nordostdeutscher Mannschaftsmeister“ in die Geschichte  ein, denn dieses Turnier soll ab 2017 mit dem Deutschen Jugendpokal abgelöst werden. Von den sieben teilnehmenden Jungenmannschaften mussten unsere Kämpfer nach einem Losglück gleich um den Einzug in das Finale gegen die Berliner Kampfgemeinschaft von SC Berlin und dem Sport-Dojo antreten.
Die KG SC Berlin/Sport-Dojo schlug im ersten Duell den BC Vorpommern aus Mecklenburg knapp mit 4:3. Doch  ließen sich unserer Jungs nicht aus der Ruhe bringen und besiegten die KG aus Berlin mit 5:2 (und 40 zu 17 Umrechnungspunkten). Unfassbar, nun war man im Finale. Doch musste weiter an dem Ziel Qualifikation gearbeitet werden, da es nur dem Erstplatzierten gegönnt ist, direkt an der Deutschen Meisterschaft teilzunehmen. Das System entschied, dass der Zweitplatzierte gegen den besten Dritten noch ein Stichduell zu absolvieren hatte. Also ein spannendes und faires Regelsystem. Nun wartete man auf den Finalisten der zweiten Gruppe. Überraschend natürlich, dass der Titelfavorit UJKC Potsdam, im Vorjahr schon Deutscher Vizemeister, seinen ersten Kampf sehr knapp gegen den  Berliner Verein Shidosha verlor. Der BC Randori Berlin gewann nun allerdings gegen Shidosha mit 5:2.Das Finale Gänsehaut pur, die Trainer und die Eltern kurz vor dem Kollaps, doch die Jungs abgebrüht. „Es wird schon, Ludwig“ wurde geäußert. Ein wirklich toller und euphorischer stimmungsvoller Fight, den unsere Jungs knapp mit 4:3 (37:35) gewinnen konnten

In grandioser Stimmung und mit Stolz geschwelter Brust ging es für die Jungs dann wieder Richtung Heimat. Trainer Ludwig Baumann und auch Stefan Drews lobten vor allem die tolle mentale Stärke ihrer Jungs und den Zusammenhalt im Team!

„Kampfhunde“ waren:

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Cyrill Sommer, Ninus Kiel, Dan-Giacomo Matuschowitz, Leon von Hübbenet, Tim Beyer, Tom Moritz, Max Reger, Tim Huth, Robert Jentzsch, Darius Röming, John Unglaube und Nicolas Haensch

Die Mädchen taten es den Jungen mit kleinen Abstrichen nach. Unsere Kampfmiezen verloren nach hartem Figth sehr knapp gegen den Titelfavoriten und späteren Sieger UJKC Potsdam. Gegen die gestandenen und international schon sehr erfolgreichen Mädchen erkämpften wir ein 3:3, doch leider waren uns die Unterpunktepunkte nicht hold. Wie verloren somit nach Unterpunkten mit 30:21. Noch köperlich angeschlagen wartete schon der nächste Gegner, der BC Randori, der mit 5:2 besiegt wurde. Nun musste der erste dritte Platz her, um sich noch die Chance für die Qualifikation offen zu halten. Wir besiegten am Ende das Judoteam Berlin mit 4:3, wobei erwähnenswert der Sieg unserer beiden „Anfängerinnen“ Sophie Hindenburg und Kathrin Murche sei. Kathrin (Gelbgurt) besiegte im Schlüsselkampf ihre mit Blau dotierte Gegnerin durch einen Wurf mit Übergang in den Boden. „Super“! Nun kam es auf Grund der besonderen Leistung unseres Teams so, wie es im Vorfeld eigentlich nicht zu erwarten war. Spannung im Stadtderby zwischen den PSV Frankfurt und dem JC 90, um die Qualifikation. Sophie Hindenburg besiegte unerwartet ihre erste Gegnerin mit Ippon. Pia-Sophie Suter musste ihren Kampf gegen ihre ehemalige Vereinskameradin Trinity Wenzel gewinnen. Trinity machte es Pia sehr schwer, doch am Ende gewann auch Pia. Wir führten mit 2:0. Nun lag alles an unserer „Kampfmietze“ Lara Ackermann. Doch  an diesem Tag war ihre „ältere“ Gegnerin Valentina Stengel nicht zu besiegen. Sophie von Zelewsky gewann sehr knapp gegen die jüngere Marie Grohn., so stand es nun 3:1. Unseres zwei Jahre jüngere Sarah-Michell Kantwerk hatte eine sehr schwere Aufgabe an diesem Tag zu bewältigen. Mit 56kg  musste sie immer eine Gewichtsklasse höher  (63 kg) starten. Gegen Eyleen Jahn musste sie dann auch  Lehrgeld zahlen und es stand 3:2. Im vorletzten Duell verlor auch Josephine Richter sehr knapp, trotz ihres schönen Hüftwurfes und auch der letzte Kampf ging noch verloren. Somit war der Traum ausgeträumt und wir mussten die Leistung der gegnerischen Mannschaft anerkennen. Glückwunsch den teilnehmenden Mädchen des JC 90 und viel Glück für die kommende Deutsche Mannschaftsmeisterschaft.

„Mädels, für mich ward ihr die Besten. Ihr habt Rückrad gezeigt. Keine Angst vor großen Namen und Gürtelfarben. Hut ab.“ Ludwig Baumann.
Eine großer Dank gebührt auch unserer „Cheftrainerin“ Anne Kupsch vom Blau/Weiß Vetschau die leider verletzungsbedingt (Kreuzbandriß) nicht starten konnte. Du warst eine sehr große Hilfe.

Die Kampfmiezen:

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Sophie Hindenburg, Pia-Sophie Suter, Lara Ackermann, Sophie von Zelewsky vom KSC Strausberg, Sarah-Michell Kantwerk, Josephine Richter vom Budokan Brandenburg und Kathrin Murche !

Danke auch den Vereinen KSC Strausberg und Budokan Brandenburg, die es uns ermöglichten eine solche Leistung abzurufen.
Und so ging wiedereinmal ein ereignisreicher und erfolgreicher Sonntag zu Ende.

Trainer Stefan Drews, eure Eltern, die Vereinsmitglieder sowie die Sponsoren sind sehr, sehr stolz auf Euch. Auch Toni Grohn sendet Glückwünsche und sogar aus dem tiefsten „grusinischen“ Georgien kamen Glückwunsche von Ole Buth!

 

 
Jungen/ Mädchen
1. Platz KG RSV Eintracht / PSV Frankfurt Oder / 1. Platz UJKC Potsdam
2. Platz UJKC Potsdam / 2. Platz JC 90 Frankfurt Oder
3. Platz BC Randori/ 3. Platz PSV Fankfurt Oder
3. Platz ShidoSha Berlin/ 3. Platz Judo Team Berlin