Gaussianerin Leni-Eileen Suter und Sportschüler Nick Köhler erkämpfen Bronze bei DJB Sichtungsturnier
Veröffentlicht am 16. April 2018Die Judoabteilung des PSV Duisburg richtete am Samstag zum 20. Mal das internationale Judoturnier der männlichen Jugend unter 16 Jahren in Duisburg aus. Seit 2016 hat das Sichtungsturnier des Deutschen Judo-Bundes (DJB) eine neue Heimat in der Walter-Schädlich-Halle in Duisburg-Hamborn. Die neue Halle, in der im vergangenen Jahr auch die Deutschen Meisterschaften der Frauen und Männer stattfanden, bot für die Teilnehmer und Zuschauer beste Voraussetzungen. Auf sechs Kampfflächen gingen auch in diesem Jahr wieder rund 350 Nachwuchsjudokas an den Start. Mit dabei auch Judokas aus Slowenien, Großbritannien, Belgien, den Niederlanden und der gesamten Bundesrepublik. Die meisten Landesverbände des DJB schickten Auswahlmannschaften nach Nordrhein-Westfalen. Für Brandenburg starteten unter anderem Max Engler, Joren Westphal, der dritte der Deutschen Meisterschaft U18 bis 46kg und Nick Köhler vom PSV Frankfurt. Für Joren und Nick war dieser Wettkampf mit einem Wechsel in die nächsthöhere Gewichtsklasse verbunden. Dass das nicht so einfach sein würde, musste Joren Westphal (50Kg, 47 Teilnehmer) leider erfahren. Auf dem Weg ins Viertelfinale besiegte Joren den Engländer Jackson, danach Scharnberg aus Hamburg und Tausch (Berlin). Dann stand er seinem Dauerrivalen Drexler (Niedersachsen) gegenüber, der gleich zu Beginn des Kampfes eine Unachtsamkeit von Joren ausnutzte und mit Ippon gewann. Das Siegerpodest blieb ihm diesmal leider verwehrt, denn in der Hoffnungsrunde gegen Doganay(Hessen) fehlte dann doch die Kraft um zu gewinnen. Am Ende Platz 9 für Joren.
Nick wollte nach der verpassten Medaille bei der Deutschen Meisterschaft bis 55kg beweisen, dass mit ihm auch in der Klasse bis 60kg (48 Teilnehmer) zu rechnen ist. Das gelang ihm mit Bravour, denn nach einem Freilos und Siegen gegen Pechmann(Thüringen), Podobnik (Slowenien), Kaun (Bayern) und einer knappen Niederlage im Halbfinale gegen Schriever (Hamburg) konnte er den Kampf um Bronze nach knapp einer Minute gegen den Belgier Decorte mit Ippon für sich entscheiden.
Der Jahrgangsjüngere Max Engler(66Kg, 35 TN) erwischte einen Start nach Maß. Nach einem Freilos und vorzeitigen Siegen gegen Götte (Berlin), Felix (Nordrhein-Westfalen) und Oblak (Slowenien) erreichte er das Halbfinale. Sauerwald (Nordrhein-Westfalen) stoppte ihn dort aber mit einem schnellen Ippon. Den anschließenden Kampf um Bronze gegen den Slowenen Purnat konnte Max nicht für sich entscheiden und beendete das Turnier mit einem respektablen 5.Platz.
Zur gleichen Zeit trafen sich in der Bottroper Dieter-Renz-Halle zum 16. Mal die Kämpferinnen der weiblichen U 16. Hier waren ebenfalls Judokas aus Slowenien, Großbritannien, den Niederlanden und Deutschland am Start. Ausrichter war die DJK Adler 07 Bottrop. Unter den 220 Sportlerinnen waren auch die Frankfurterinnen Leni-Eileen Suter (36kg, 10 TN)) und Sophia Voroshilovskaja (63 kg, 29 TN).
Nach einem Freilos bestritt Leni ihren Auftaktkampf gegen Marissa Bucher von der ARGA Baden-Württemberg (BA). Nach hartem ausgeglichenem Kampf gewann unsere Gaussianerin die Auseinandersetzung am Ende doch mit zwei Waza-ari und stand somit durch das Losglück, im Kampf um den Einzug in das Finale. Dort erwartete Sie keine geringere als die Nordostdeutsche Meisterin, Knorr Cup Gewinnerin und spätere Siegerin Karthrin Krause vom PSV Olympia Berlin. Leider verlor Leni diesen Fight durch eine Festhalte aus der es auch kein Entrinnen mehr gab. Im Kampf um Platz drei überzeugte Leni mit voller Konzentration und ein bisschen Wut im Bauch. Sie bezwang Merle Bergins von der „Judoka Rauxel (NW) im kleinen Finale klar mit Wurfpunkt. „Starke Leistung“ !
Unsere zweite Teilnehmerin Sofia Voroshilovskaja gewann ihre erste Begegnung sehr knapp nach der regulären Kampfzeit gegen Mareike Schüch vom PSV Schwerin (MV).
Dagegen konnte der zweite Kampf gegen Judith Erpelding von dem Velberter Judo Club (NW) klar gewonnen werden. In der dritten Auseinandersetzung gegen Mathilda Niemeyer vom 1 JJJC Hattingen (NW) und spätere Siegerin war Sophia chancenlos. Sie verlor diese Begegnung auf Wurfpunkt.
Der anschließende Kampf gegen die spätere Drittplatzierte Emelie Friedrici vom PSV Olympia Berlin wurde leider auch im Golden Score gegen Sophia entschieden. Am Ende 9.“ Ich denke es war mehr drin.“
Erfreulich noch bei den Mädchen, dort wurden nach der Veranstaltung auch die besten Bundesländer mit einem Pokal geehrt. Das Bundesland Brandenburg belegt Platz 2. Neben den Mädchen vom UJKC Potsdam die mit Nele Noack (2.Platz), Pia Pohl (1.Platz), Una Radowsky (3. Pl.), Nele Brachmann (3. Pl.) und Nina Thiere (7.) punkteten stand auch unsere Leni-Eileen Suter auf dem Podest.
Ludwig Baumann/Maik Köhler