Deutsche Meisterschaft U18 in Leipzig – der PSV erkämpft 3 Bronzemedaillen!!
Veröffentlicht am 4. März 2025Bronze für Jekaterina Bella, Kaitlyn Andrea Lessig und Lindsay Maria Koar! U
Unter den Augen von Bundestrainer Udo Quellmalz feierten unsere 3 Mädels einen Riesenerfolg in der weiblichen u18.
In Leipzig fand am 01.03. und 02.03.2023 die Deutsche Meisterschaft der unter 18-jährigen Mädchen und Jungen statt. Auch vom PSV Frankfurt(Oder) konnten sich, über die lange Qualifikationsphase (Landeseinzelmeisterschaft und Nordostdeutsche Einzelmeisterschaft), 3 Jungen und 6 Mädchen für diesen Höhepunkt einen Startplatz sichern.
Beide Tage waren ganz stark von sehr engen Kämpfen geprägt, viele konnten erst im Golden Score entschieden werden. Am Ende hatte sich jedoch der lange Weg nach Leipzig gelohnt, denn mit 3 Bronzemedaillen und einem 7. Platz konnten wir als Verein sehr glücklich und mit stolzer Brust die Heimfahrt antreten.
Hinter dem UJKC Potsdam waren wir bei dieser Großveranstaltung zweitbester Brandenburger Judoverein. Von 256 teilnehmenden Vereinen haben wir Schlussendlich den 32.Platz belegt. Sehr starke Leistung!
Carlos Padel (46kg/2010) und Rubin Wittsack (55kg/2009) verloren leider beide ihre ersten Kämpfe und konnten sich auch über die Trostrunde nicht weiter nach oben kämpfen .
Oliver Bönisch (60kg/2008), im Vorjahr noch Dritter bis 55kg, hatte sich natürlich mehr erhofft. Seinen Auftaktkampf gewann er, doch die darauf folgende Auseinandersetzung gegen den späteren Deutschen Meister Julius Glaser verlor er klar durch eine Bodentechnik. In der Trostrunde gegen den Berliner Barnabas Meißner konnte er nochmals einen Sieg mit einem Wurfpunkt einfahren, doch gegen Kyrylo Strilets vom Badischen Judoverband war im Golden Score nach der dritten fraglichen Bestrafung Schluss.
Tina Barthel (78kg/2009) verlor ihren ersten harten Fight und musste nun ihr Glück in der Trostrunde versuchen. Hier besiegte sie Marita Bollinger von der TSG Backnang und Tessa Barte von der TV Salzkotten (NW). Doch gegen ihre Dauerrivalin aus Oranienburg, Arlette Pfister, hatte sie leider wieder einmal das Nachsehen und musste die schmerzliche Niederlage hinnehmen. Trotzdem ein guter 7. Platz!
Jekaterina Bella (40kg/2009) nutzte die Chance, nach der kräftezehrenden Erstrundenniederlage, im Golden Score und gewann souverän ihren zweiten Kampf. Da in diesem dreier Pool jeder gegen jeden gewonnen hatte, musste „Kati“ nochmals gegen beide Gegnerinnen ran. Hier wollte sie natürlich ihre Erstrundenniederlage gegen Julia Scheida aus Wermelskirchen wett machen, doch auch hier verlor sie wieder im Golden Score und musste nun nochmals den entscheidenden Kampf gegen Neele Unger einen Sieg einfahren. „Kati“ meisterte ihre Aufgabe mit Bravour, sie siegte am Ende knapp, aber überaus glücklich und holte sich die erhoffte Bronzemedaille.
Unsere Jüngste bei dieser Meisterschaft Kaitlyn Andrea Lessig (+78kg/2010) holte eine überraschende Bronzemedaille. Überraschend nicht nur weil sie die Jüngste war, sondern weil auch 15 Schwerathletinnen aus ganz Deutschland am Start waren. Mit ihren knapp 79 kg bezwang sie Laura Breitbart aus München und im Poolfinale Amelie Popp aus Weimar. Gegen die spätere Deutsche Meisterin aus Berlin Elina Prüsse war an diesem Tag kein Kraut gewachsen. Kaitlyn musste kurz eine schmerzliche Niederlage einstecken, doch im Kampf um Bronze zeigte sie nochmal was in ihr steckte. Sie bezwang Sarafina Lange aus Berlin klar mit Ippon.
Eine weitere Überraschung war die Höchstleistung von Lindsay Koar (57kg/2008). In ihrer Gewichtsklasse waren nicht nur die Favoriten Jolina Reinhold (Dritte der Weltmeisterschaft U18 – 2024) und die Europameisterin U18 von 2024, Maya Toszegi, sondern auch die fünfte der Europameisterschaft von 2024, Kathrin Kaiser, am Start.
Lindsay gewann ihren Auftaktkampf gegen Josephine Evers aus Eutin und gegen Lina Hartmann aus Speyer klar mit Ippon, bevor sie im Poolfinale gegen die spätere Deutsche Meisterin Jolina Reinhold das Nachsehen hatte.
Trotz dieser Niederlage hat sie ihr Ziel, eine Medaille zu erkämpfen, nicht aus den Augen verloren. Hochmotiviert setzte sie sich nochmals klar in der Trostrunde gegen Anna Sperova (TSV Altenfurt) und Joanna Kull (TSV Schwieberdingen) durch, bevor sie dem Kampf um Bronze gegen Annemarie Kalbe ( Tura Harksheide) absolvieren musste. Hier muss erwähnt werden, dass Annemarie in der Poolphase die Europameisterin geschlagen hat und das der Kampf um Bronze somit schon etwas Besonderes darstellte. Aber Lindsay war an diesem Tag unberechenbar und überraschte Annemarie gleich zu Beginn mit einem Wurfpunkt.
Leider hatten wir auch zwei Verletzte zu beklagen. Leyla Seifert verletzte sich bei der Erwärmung und konnte somit in das Geschehen nicht eingreifen und Selina Seifert musste, nach ihrer Auftaktniederlage, auf Grund einer Schulterverletzung aufgeben. Hier noch einmal gute Besserung.
Herzlichen Glückwunsch allen Teilnehmern!